Lübeck – In der Breiten Straße flatterten noch die Reste des Absperrbandes im Abendwind, da saß der harte Kern des Organisationsteams bereits „Im alten Zolln“ zusammen – zur Nachlese des 26. Dr.-Klein-Citylaufs. Professor Rainer Bucholtz vom Veranstalter LBV Phönix war zufrieden: „Mehr als 1200 Meldungen – das ist ein gutes Ergebnis“. Besonders erfreulich dabei die Zahl der „Last minute“-Meldungen in der Hauptturnhalle.
Sportlich brachte es dem LBV Phönix zwar nicht den erhofften Sieg im Hauptlauf, doch in der Schülerklasse landeten die Adlerträger mehrere Jahrgangs-Erfolge. „Das läßt hoffen“, war sich die Runde einig.
Diese Ergebnisse entschädigten auch für das Kuddelmuddel um den Einsteigerlauf und die Langstrecke der Einradfahrer. Beide Wettbewerbe führten über drei Runden: Die einen liefen eine Runde zu viel oder zu wenig, die anderen fuhren eine Runde zu viel oder zu wenig – so gab es am Ende kein korrektes Ergebnis in diesen beiden Wettbewerben – und das bedeutete auch, dass die Siegerehrungen in den einzelnen Altersklassen ausfiel.
Umso größer der Jubel bei der Siegerehrung für den Hauptlauf – eine Zeremonie, die dem Stellvertretenden Stadtpräsidenten Klaus Puschaddel sichtlich Freude bereitete: „Ich bin beeindruckt von den Leistungen der Aktiven und vom Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung nicht machbar ist.“
Urkunden, Medaillen, Sach- und Ehrenpreise wurden vergeben, nachdem zuvor auch der Zweite Vorsitzende des LBV Phönix, Steffen Kohl, in seinem Grußwort dem Organisationsteam und den Teilnehmern seine Anerkennung ausgesprochen hatte.
Die Tombola schließlich sorgte für viel Stimmung: Jeder, der seine Startnummer in die Lostrommel geworfen hatte, war im Rennen um Sachpreise wie Sportkleidung, Taschen, Trikots, Caps und Gutscheine für einen Tag in der Ostsee-Therme Scharbeutz oder im Sealife-Center Timmendorfer Strand – am Ende gab es mehr als 200 Gewinner bei schönstem Herbstwetter.
Blenden wir zurück zur Nachlese-Runde: Der Termin für den 27. Dr.-Klein-Citylauf ist im Straßenlauf-Kalender des Deutschen Leichtathletik-Verbandes festgeschrieben: 28. September 2014. Und dabei werden Einradfahrer und „Einsteiger“ deutlich getrennt voneinander auf die Strecke geschickt, entschied Professor Bucholtz.
Ergebnisse:
Hauptlauf (11,3 km): Männer – 1. Claudius Michalak (Mauritz Race Team) 36:25 min; 2. Klaas Franzen (Phönix) 37:00 3. Udo van Stevendaal (SV Großhansdorf) 37:47, der Weltmeister im Triathlon der M45.
Frauen: 1. Trixi Trapp (LG Power-Schnecken Kiel) 44:14; 2. Julia Mehnert 44:54; 3. Anja Künzel (Lübecker SC) 47:13…6. Pia Schätzle (Phönix) als schnellste Läuferin der U18 in 50:00.
Einsteigerlauf (5,2 km): Männer: 1. Dirk Peters (running athlete) 19.22; 2.David Morley (Stockelsdorf) 20:15; 3. Dennis Koglin (Krummesser SV) 20:31
Frauen: 1. Maya Kollmeier (LT) 24:56; 2. Ulrike Doll (TuS 93 Lübeck) 24:58; 3. Bettina Dabelstein (Team Erdinger) 25:23
Schüler (1,8 km): 1. Philipp Haubold (Phönix, M15) 6:22; 2. Emil Mettoraara (Emanuel-Geibel Schule) 6:23; 3. Patrick Laborn (Zarpen) 6:28.
Schülerinnen (1,8 km): 1. Leonie Sievers (Ahrensburger TSV) 6:49; 2. Julia Peters (Phönix) 7:22; 3. Maila Sievers (Ahrensburger TSV) 7:23.
Schnellste Einradfahrer: Momme Böhm (1,8 km in 7:08) und Leon Golden (5,2 km in 18:01) von den Lübecker Einradfüchsen.
Alle Ergebnisse unter www.davengo.com/cms/Results/
Bildunterschrift:
Wie sich die Bilder gleichen: Auch 2011 gewann Claudius Michalak vor Klaas Franzen